Wahrheit oder Lüge

Erotischer Roman, Anais 5

Erschienen am 20.12.2012
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Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783862652563
Sprache: Deutsch
Umfang: 208 S.
Format (T/L/B): 1.7 x 19 x 12.5 cm
Einband: kartoniertes Buch

Beschreibung

Fünf Frauen um die dreißig treffen sich im Berliner Volkspark Friedrichshain. Seit sie gemeinsam ein Theaterstück aufgeführt haben, verbindet sie eine enge Freundschaft, obwohl sie alle sehr unterschiedlich sind: die materialistische Nike, die impulsive Lana, die sportliche Carla, die aufopfernde Tessa sowie Marja, die ewige Studentin. Als sie anfangen, über Männer zu sprechen, schlägt Lana vor, dass sie »Wahrheit oder Lüge« spielen: Jede soll zwei persönliche Sexerlebnisse erzählen, aber nur eines davon darf wahr sein, das andere ist erfunden. Anschließend wird geraten, was gelogen war und was nicht. Im Verlauf der lauen Nacht schildern die fünf Frauen ihre wildesten Geschichten: über ihr erstes Mal, Voyeurismus und erotische Abenteuer in der freien Natur, über Erfahrungen mit SM und verwirrende Begegnungen mit dem eigenen Geschlecht. Kann es denn wirklich sein, dass die sonst so ehrgeizige Nike nach Hamburg gefahren ist, um in einem SM-Club Sklavin zu spielen? Oder hat sie sich eher von ihrem Ex-Kommilitonen zum heftigen Dildosex mit einer Frau hinreißen lassen? Besonders Lana fasziniert dieses Rätsel

Autorenportrait

Tanja Steinlechner wurde 1974 in Heilbronn geboren. Heute lebt sie mit ihrer Katze in Prenzlauer Berg in Berlin. Sie ist nicht nur Autorin, sondern auch Dozentin, Herausgeberin und Lektorin. Wenn sie nicht arbeitet, träumt sie von einer Reise nach Japan, der Heimat ihrer literarischen Vorbilder Haruki Murakami und Banana Yoshimoto. Sie liebt die Chansons von Georgette Dee, ihr "Inbegriff von Erotik".

Leseprobe

Die Frau stützt sich mit einem Ellbogen auf dem Tisch ab, mit der anderen Hand berührt sie sich selbst. Sie erinnert mich an die Danae von Klimt: Wie eine Frucht in voller Reife, üppig, alles im Überfluss vorhanden. Sie befeuchtet ihre Finger, holt eine Brust aus dem Cup und massiert ihren Nippel. Öffnet ihren Mund, stöhnt. Unsere Fenster stehen selbst im Winter auf Kipp. Jakob ist ein Frischluftfanatiker und den Nachbarn gehts wohl genauso. Ich wage kaum zu atmen; das Fenster beschlägt davon. Ich hauche mehr Luft an die Scheibe und poliere sie mit meinem Ärmel. Jetzt hält er es nicht mehr aus. Er geht auf sie zu. Streichelt über ihr Gesicht. Sie streift ihm den schwarzen Rollkragenpullover über den Kopf und öffnet seine Hose. Ich spüre die Hitze auf meinen Wangen, nehme einen Schluck Wein, das Glas zittert in meinen Fingern. Er hält seinen Schwanz mit einer Hand umschlossen und reibt ihn an ihrer Möse. Jetzt kann ich seinen straffen Bauch erkennen. Er lässt von ihr ab, um sich ganz zu entkleiden. Sie bewegt provokativ ihr Becken und sieht ihm zu. Als er fertig ist, umfasst er ihr Gesicht und gibt ihr einen langen Kuss. Seine Hände wandern zu ihren Schenkeln und spreizen sie, während seine Zungenspitze ihre Brustwarzen umkreist. Er saugt an ihnen. Dann fährt er ihren Bauch hinab und umspielt ihren Nabel. Er legt seinen Kopf in ihren Schoß und vergräbt sich darin. Sie stützt sich mit den Händen auf dem Tisch ab, ihren Kopf hat sie in den Nacken gelegt. Die langen Haare, die ihr bis zur Taille reichen, fallen über die Tischkante. Unter seinen Liebkosungen streckt und dehnt sie sich wie eine Katze. Ich bin feucht geworden.